Düsseldorf, 13.09.2017: Auch das Sturmtief „Sebastian“ konnte 31 ADLERfreunde nicht ausbremsen auf ihrem Weg zum Landtag nach Düsseldorf. Mit Bahn und Bus waren sie in 55 Minuten vor Ort und konnten sich ganz entspannt dem Sicherheitscheck unterziehen, bevor sie wirklich im Landtag waren. Nach einer ausführlichen Information durch eine Mitarbeiterin des Hauses, ging es für eine Stunde auf die Besuchertribüne des Plenarsaales. Sie wurden Teilnehmer der 6. Sitzung des Landtages NRW und kamen in die Diskussion zu einem Antrag der Grünen/Bündnis 90 unter dem Titel „Punkt 10 – Den Welthandel fair gestalten + TTIP, Ceta, TiSA und JEFTA ablehnen!“ Es wurde sehr konträr diskutiert und die ADLERfreunde hörten seht interessiert zu, aber noch mehr faszinierte das schlechte Benehmen der Abgeordneten während der Sitzung.
Für die Zuschauer ergab sich ein äußerst negativer Eindruck. Ein Plenarsaal ist das Wohnzimmer der Demokratie und da sollte man sich als Abgeordneter schon benehmen. Niemand erwartet dass alle Parteien sich lieben, aber die Achtung in diesem Hause sollte gewahrt werden, auch wenn der ungeliebte Gegner spricht. Sich laut lachend zu unterhalten, mit dem Handy spielen (wirklich spielen!) und den Saal als Wandelhalle zu nutzen macht auf den Besucher einen sehr schlechten Eindruck und wurde in der anschließenden Fragestunde mit der Landtagsabgeordneten Ina Spanier – Oppermann (SPD) (Foto: rechts) auch von der Gruppe ausführlich thematisiert. Aber auch andere Fragen kamen in die Diskussion, wie Wählerunlust, oder die SPD in der heutigen Gesellschaft. Leider war die Zeit zu kurz um alle Diskussionspunkte ausführlich zu würdigen. Frau Spanier – Oppermann kam sehr sympathisch und auch authentisch rüber und hinterließ einen starken Eindruck. Bei anschließendem Kaffee und Kuchen wurde noch ausführlich diskutiert in der Cafeteria des Landtags. Selbst am Abend, zurück in Königshof, ging den ADLERfreunden im Vereinslokal „WELTERS“ Taverne Panorama der Gesprächsstoff nicht aus. Nach so langen ausführlichen Gesprächen wurde der Hals trocken und musste noch lange befeuchtet werden.
HP
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- Herbert Plenker